Eine andere Art die Tragödie von Romeo und Julia darzustellen: Die zwei Teenager pfeifen komplett auf die Konventionen, die ihnen im Original gestellt wurden. Damit kommt ein erfrischend neuer Ansatz zutage.

Die rigide Form der Gesellschaft war es damals, die Romeo und Julia ihre Identität diktierte und dafür sorgte, dass sie trotz ihrer Liebe zu Lebzeiten keine Brücken bauen konnten. War ihre Liebe wahr, so konnte sie nicht darüber hinwegkommen, dass ihre zu eng rivalisierenden Familien die Verbindung untersagten. Es endet in einer Tragödie, doch nicht für immer: In dieser Neuinszenierung ist den beiden die Gesellschaft und ihre Familien herzlichst egal. Sie müssen nicht auf ihre Wurzeln gucken, um gemeinsam in die Zukunft zu gehen. Identität ist eh fließend, wozu also von sowas archaischem zurückgehalten werden?