Man glaubt es kaum, aber diese Metal-Propheten feiern bereits ihr 20-jähriges Jubiläum. In so einer Zeitspanne haben andere Bands schon Karrieren gestartet und wieder versenkt.

Mystic Prophecy dagegen sind immer bodenständig und authentisch geblieben. Von Anfang an servieren die Allgäuer um Roberto Dimitri Liapakis kraftvollen Power Metal, der an US-Genre-Helden wie Sanctuary oder Iced Earth erinnert, dabei auch Trash-Freunde voll bedient und sogar die Metal-Pioniere wie Dio oder Judas Priest feiert. Dabei hat die Band um den griechisch-stämmigen Shouter anfangs eine Weltkarriere geebnet, indem sie dem damals noch unbekannten Gitarrentalent Kostas Karamitroudis eine erste Bewährungschance gibt, die dieser famos nutzt und kurze Zeit später als Gus G. u.a. bei Ozzy Osbourne reüssiert. Mit dem Ex-Symphorce-Gitarrero Markus Pohl und neuerdings auch Evan K konnten die Bayern diese Lücke ohne großere Qualitätseinbußen schließen. Tour-Begleiter der Allgäuer sind übrigens die Jadestäder von Mob Rules.
Thorsten Hengst
(Foto: Sascha Sinofzik)