Auf dem Grill kann fast alles zubereitet werden. Trotz vieler vegetarischer Alternativen ist es aber zumeist Fleisch, das den Grill dominiert. Mit unseren simplen Tipps können selbst Anfänger schnell zu Grillprofis werden, denen sowohl ausgefallene Gerichte als auch echte Klassiker gelingen.

1. Briketts oder Holzkohle?
Am besten beides. Bei der Wahl der Grillkohle empfiehlt es sich, mit einem Verhältnis von 2/3 Briketts zu 1/3 Kohle den Grill anzuheizen. Die Holzkohle erleichtert das Anzünden, die Briketts halten die Hitze. Nach rund 30 Minuten ist die Grillkohle durchgeglüht und das Grillen kann losgehen.

2. Die richtige Würze
Eine eigene Marinade ist nicht nur leicht gemacht, sondern eröffnet zudem allerlei Möglichkeiten für Geschmacksvariationen. Die Basis vieler Marinaden besteht aus einem hitzestabilen Öl, das mit Kräutern und Gewürzen verfeinert wird.
Eine zusätzliche Säure wie Essig oder Zitronensaft lässt das Fleisch schön zart werden.
Auf Salz sollte zunächst verzichtet werden, damit dem Fleisch oder Gemüse keine Flüssigkeit entzogen wird.
Wer sein Fleisch lieber etwas süßer mag, kann der Marinade problemlos Zucker, Honig oder etwas Apfelsaft hinzufügen. Doch Marinaden müssen nicht immer Öl enthalten, denn cremige Varianten können auch mit Joghurt, Senf oder Ketchup angerührt werden und dienen so mit weiteren Gewürzen als Geschmacksträger.
Die Marinierzeit variiert je nach Fleischsorte und beträgt bei Rind bis zu 12 Stunden, bei Geflügel, Lamm und Schwein vier bis sechs Stunden. Wichtig ist, die Marinade vor dem Grillen abzutupfen, damit die Gewürze nicht verbrennen.

3. Die beste Garzeit
Die ideale Garzeit richtet sich nach der Dicke des Fleisches. Daher am besten zwei bis drei Zentimeter dicke Scheiben schneiden, damit es nicht austrocknet. Pro Zentimeter Dicke wird empfohlen, das Fleisch ein bis zwei Minuten von beiden Seiten zu grillen. Besonders saftig wird das Fleisch, wenn man es nach dem Grillen noch ein paar Minuten ruhen lässt. Zum Warmhalten jedoch das Fleisch nicht auf dem Grill liegen lassen, sondern lieber in Alufolie einpacken. Denn so bleibt es warm ohne auszutrocknen.

4. Was ist eigentlich mit Fisch?
Fisch zu grillen erfordert etwas Übung, da er bei zu hoher Hitze schnell trocken wird. Daher lieber mit einem gewissen Abstand zum Feuer garen. Es eignen sich besonders fettreiche Sorten mit festem Fleisch wie Lachs oder Forelle, Hering, Kabeljau, Makrele, Dorade, Steinbeißer, Saibling und Seeteufel. Eine Fischgrillzange ist dabei unbedingt notwendig, da sie verhindert, dass Haut am Rost hängen bleibt und das Wenden großer Fischstücke erleichtert. Zudem sorgt sie dafür, dass der Fisch ein besonderes Aroma bekommt. Kleine Filets können allerdings auch mit einer Grillzange vorsichtig gedreht werden.
Linda Preschel

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