Das Berliner Trio setzt in seiner Produktion auf Gitarren, Synthesizer und Modularsysteme. Daraus erzeugen die drei einen individuellen, aber zeitgemäßen Sound. Nachdem die Tour mehrfach verschoben wurde, sind Fewjar mit einem neuen Album wieder auf den Bühnen unterwegs.

Gegründet wurde das Trio von den Jugendfreunden Felix Denzer und Jakob Joiko 2009 als Projekt, um einige Songs als Weihnachtsgeschenk für die Familien der beiden aufzunehmen. 2010 folgte dann mit ‘Journey of Dam’ das erste richtige Album.
Über die Jahre entwickelten Fewjar ihren Sound stetig weiter, lange Zeit beschrieben sie ihr Genre als ‘Polygenre’, was in ihrem Verständnis nichts anderes bedeutet, als stilistisch vielfältig zu sein. Seit dem Beitritt von André Moghimi entwickelte sich die Band mehr in Richtung des Indie-Pop, was auf den aktuellen Alben ‘Gamma’ und ‘Pace’ zu hören ist.

Fewjar sind dabei nicht nur Musiker:innen, sondern vollständige Künstler:innen, die neben der Musik, die sie vollständig in Eigenregie produzieren, ihre Kreativität zudem bei hochwertigen Albumcovern und Musikvideos ausleben. Letztere sind eigene Kunstwerke, die den Inhalt der Songs in einen größeren Kontext setzen und teils mehrere Songs zu einer größeren Geschichte verbinden, beispielsweise die Videos zu ‘Autobahn’ und ‘Lateniteaha’. Die Musik von Fewjar ist immer von Melancholie geprägt, es geht oft darum, dass eben nicht immer alles gut ist. Aber gerade das neue Album versprüht einen Optimismus, der das Ergebnis des eigenen Relektionsprozesses des Trios ist.
Zuletzt spielten Fewjar im ZDF-Morgenmagazin und mit ihrer Live-Band ein Konzert im WDR-Rockpalast, wo das neue Material zum ersten Mal live zu hören war.

JV

Fewjar, 22. April, 19 Uhr im Tower Musikclub

Fotos: Mitch Stöhring

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