Lange hat man gewartet, aber letztendlich kam das Stück doch noch auf die Bremer Shakespeare Company Bühne.

Samuel Beckett erfuhr mit seinem Werk „Warten auf Godot“ erstmals große Berühmtheit und wurde schnell zu einem Klassiker. Das ist auch nicht verwunderlich, denn das Stück vereint Komik mit Existentialismus, ohne dröge oder langweilig zu werden.

Ganz besonders ist, dass sich die Kulisse gar nicht verändert, denn die zwei Protagonisten, Wladimir und Estragon wollen partout nicht den Ort verlassen, an dem sie auf den namensgebenden Godot warten. Dieser hatte beiden versprochen sie an diesem Ort zu treffen, doch wann er ankommen wird, weiß keiner von beiden. Schlimmer wird die Sache dadurch gemacht, dass sie nicht einmal wissen wer genau dieser Godot ist, denn gesehen haben sie ihn auch nie, und somit fehlt ihnen jegliche Art ihn wieder zu erkennen, falls er doch ankommt.

Das ist aber nicht so schlimm, denn die Personen auf die sie treffen, heben sich durch ihre einzigartigen Persönlichkeiten stark voneinander ab, weshalb es nicht schwer fällt sie als Nicht-Godot zu identifizieren.

Wer Godot letztendlich ist, und wann er endlich auftaucht, ist eine Frage die das Publikum zusammen mit Wladimir und Estragon nachgehen müssen. Der Weg zur Antwort ist sowohl amüsant, als auch Gedanken erregend und verspricht so einen interessanten Mix aus Unterhaltung.  (Foto: bremer shakespeare company)