Quantenschaum präsentiert: Im Namen der Blume // Vom 12. bis 14. September, Theaterberg in den Wallanlagen

Zwischen Stauden, alten Bäumen und den geschwungenen Wegen der Bremer Wallanlagen verwandelt sich der Theaterberg Mitte September in ein poetisches Experimentierfeld, in dem Kunst und Natur einander begegnen: ‘Im Namen der Blume’ heißt die dreitägige Veranstaltungsreihe von Quantenschaum e.V., kuratiert von Renate Heitmann, die Mitte September den Blick auf das Pflanzenreich als Ursprung und Zukunft menschlicher Lebensräume richtet.

Das Programm nimmt die Sehnsucht nach Natur ernst – und spiegelt sie zugleich in performativen, musikalischen und tänzerischen Formen. Pflanzen, die Grundlage allen Lebens, erscheinen dabei nicht als reine Kulisse, sondern als Gegenüber: vertraut und doch rätselhaft, bedroht und zugleich unerschöpflich schöpferisch.

Bewegung kommt nicht zu knapp: Performances wird es beim Event auch geben Pressefoto

Eröffnet wird das Wochenende am Freitagabend mit ‚Über den grünen Klee’, einem szenischen Spiel mit Musik im Theatergarten, gefolgt von Bodies of Nature, einer Tanzperformance der Company Of Curious Nature in Kooperation mit steptext dance project. Der Abend klingt mit einer Kopfhörerparty unter freiem Himmel aus – DJane Kazymir legt auf, während die Besucherinnen und Besucher inmitten des Gartens tanzen.
Der Samstag widmet sich tagsüber den jüngsten Gästen und ihren Familien: Unter dem Titel ‚Alles was wir berühren, ist, war oder wird Pflanze’ laden Claudia Cruz und DJ Henryk Lorenz zum gemeinsamen Stricken und Verwandeln der Parkbänke ein – ein niedrigschwelliges, zugleich poetisches Spiel mit der Frage, wie sehr der Alltag von pflanzlichen Materialien durchdrungen ist. Am Abend wiederholt sich die Kombination aus Szenischem Spiel, Tanz und Kopfhörerparty, diesmal erneut mit ‚Über den grünen Klee’ und der Tanzperformance ‚Bodies of Nature’.

Der Sonntag schließlich öffnet den Horizont in Richtung Theorie und Geschichte. Eine Führung und ein Vortrag unter dem Titel Botanik und Stadt – Natur und Kunst – Lebendige Zwischenräume und -welten reflektieren das Verhältnis von urbanem Raum und Natur. Parallel läuft erneut das Familienprogramm, diesmal mit Claudia Cruz und Gramophon-DJ Michael von Ganski. Die künstlerische Gesamtverantwortung liegt bei Anneli Käsmayr, die gemeinsam mit dem Café Vinyl auch für die kulinarische Seite sorgt: Am Freitag- und Samstagabend gibt es Kräuter- und Blütengetränke, Wein und Bier, bevor sich der Theatergarten ins nächtliche Tanzfeld verwandelt.

Musikalische Untermalung Pressefoto

„Im Namen der Blume“ ist mehr als ein Festival – es ist ein Plädoyer für eine neue Aufmerksamkeit gegenüber dem Lebendigen. Dort, wo sich die Pflanzen in ihrer Schönheit und Verletzlichkeit zeigen, wird auch die Kunst zur Erinnerung daran, dass Natur nicht nur Ressource, sondern vor allem Mitwelt ist.

Mika Dunkel

Vom 12. bis 14. September, Theaterberg in den Wallanlagen
Weitere Infos: www.quantenschaum.org

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