Omar and Cedric: If This Ever Gets Weird
Die Musikfilmreihe ‘46RPM’ geht in die nächste Runde.
Musiker und Regisseur Omar Rodríguez-López filmt sein Leben seit er sieben Jahre alt ist. 1975 in Puerto Rico geboren verbringt er seine Kindheit in South Carolina und im texanischen El Paso. In der Musikszene El Pasos lernt er Sänger Cedric Bixler-Zavala kennen, es ist der Beginn einer langjährigen, kreativen und engen Freundschaft.
Mit der Post-Hardcore-Band ‘At the Drive-In’ gelingen Mitte der 1990er Jahre erste große Erfolge, doch die erhoffte Selbstverwirklichung scheint unerreichbar. Die Identität als Latinos im überwiegend weiß und cis-hetereo-männlich geprägten Punk- und Hardcore-Genre sowie das kapitalistische Musikgeschäft sind von Beginn an ein Problem.
2001 verlassen Omar und Cedric die Band und formen zusammen mit Jeremy Ward, Isaiah ‘Ikey’ Owens, Jon Theodore und Eva Gardner ‘The Mars Volta’. Die ganze Zeit über filmt Omar weiter und wird so zum Chronisten seiner eigenen Biographie sowie der Geschichte der Bands.
Regisseur Nicolas Jack Davies hat das gesammelte Material Omars in eine wilde Collage aus Super 8-, VHS- und digitalen Aufnahmen verwandelt, untermalt von den Off-Stimmen Omar und Cedrics. Über 20 Jahre voller Höhen, aber auch Tiefen wie die tragischen Tode ihrer Bandkollegen Jeremy und Ikey oder die Scientology-Phase Cedrics. Vor allem ihre Herkunft, die familiären Werte und die tiefe Freundschaft halten sie zusammen. Eine unglaubliche Geschichte zweier Seelenverwandter, immer nach dem Motto: ‘If this ever gets weird, promise me we can just stop.’
FR
Am 13. Juli um 20.30 Uhr im City 46; mit Bar auf Spendenbasis.
(Fotos: omar and cedric)