Musikfest Bremen // vom 16. August bis 6. September
Hochkarätige Darbietungen von erlesener Qualität versprechen musikalische Entdeckungsreisen in verführerische Klangwelten, die zum schwelgerischen Verweilen wie zum erstaunten Aufhorchen einladen. Vom 16. August bis zum 6. September machen in über 50 Veranstaltungen renommierte Stars wie herausragende junge Talente das Live-Konzerterlebnis wieder zu einem unvergleichlichen Ereignis – in Bremen, Bremerhaven und ausgewählten Spielstätten im Nordwesten. Der BREMER stellt die Highlights vor.
Glanzvoller Auftakt ist traditionell die Eröffnung ‘Eine große Nachtmusik’ rund um den Bremer Marktplatz. 18 Konzerte in drei Zeitschienen an neun Spielstätten locken mit einem vielschichtigen Spektrum von Repertoires und Künstler:innen. Eingeladen sind unter anderem Marc Minkowski & Les Musiciens du Louvre, der Estnische Philharmonische Kammerchor, ‘The Breathtaking Collective’ & Cappella Mariana, ‘Il Pomo d’Oro’ & Maxim Emelyanychev sowie Ida Nielsen & The Funkbots feat. Zap Mama. Für das diesjährige Thema ‘Mythos Europa’ präsentiert auch das Partnerland Frankreich zahlreiche Konzerte.
Als Sonderkonzert trat bereits am 9. August das West-Eastern Divan Orchestra mit Star-Pianist Lang Lang unter der Leitung von Daniel Barenboim auf und sorgte für Begeisterung. Auch die in den drei Festivalwochen eingeladenen Dirigenten entstammen allesamt der Top-Liga weltweit gefragter Orchesterleiter: von Teodor Currentzis und Nicholas Collon über Robin Ticciati und Maxim Emelyanychev bis zu Tarmo Peltokoski. Der ‘Principal Guest Conductor’ der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen versammelt für die gemeinsame Aufführung von Mozarts ‘Zauberflöte’ zudem eine junge Gesangsbesetzung, angeführt von Elsa Dreisig, Mauro Peter und Kathryn Lewek.

Weitere renommierte Gesangsstars sind: Countertenor Alois Mühlbacher, Bariton Georg Nigl und die finnische Sopranistin Camilla Nylund, die das 200-jährige Jubiläum der Bremer Philharmoniker mit den Schlussgesängen von Brünnhilde und Salome feiert. Die Liste renommierter Gesangsstars lässt sich locker fortführen mit Sopranistin Golda Schultz, Mezzosopranistin Lea Desandre und dem aus Samoa stammenden Tenor Pene Pati. Der aufgebotene Reigen an Klavier-Stars steht dem in nichts nach und reicht von Khatia Buniatishvili und Alexander Melnikov über Lucas Debargue und Francesco Tristano bis zu Lukas Sternath. Das Musikfest präsentiert auch eine hochkarätige Auswahl an Instrumentalist:innen: darunter das Streicher-Trio Nicolas Altstaedt, Ilya Gringolts und Lawrence Power, das Quatuor Van Kuijk, das Quartett Nevermind und das Janoska Ensemble. Freuen kann man sich auch auf Solist:innen wie Violinistin Alena Baeva, Cellistin Anastasia Kobekina und Geigerin Eldbjørg.

Mit Mozarts frühem geistlichen Singspiel ‘Die Schuldigkeit des letzten Gebots’ geben Camille Dela-forge und das Ensemble ‘Il Caravaggio’ ihren Einstand, während der RIAS Kammerchor Berlin Palestrina mit Arvo Pärt kombiniert. Das Collegium 1704 und Václav Luks widmen sich Mozarts Requiem, das Freiburger BarockConsort und Vox Luminis spielen das Requiem von Heinrich Ignaz Biber. Hervé Niquet und Le Concert Spirituel rekonstruieren einen pompösen Festgottesdienst zu Zeiten der Medici in Florenz und Philippe Herreweghe, das Orchestre des Champs-Elysées und das Collegium Vocale Gent kontrastieren Beethovens ‘Eroica’-Sinfonie mit dem Requiem c-Moll von Luigi Cherubini . Einen ähnlichen Ansatz verfolgen Julien Chauvin und ‘Le Concert de la Loge’, indem sie Mozarts unvollendet gebliebene Große Messe in c-Moll mit dessen ‘Jupiter’-Sinfonie kombinieren. ‘Wege zu Bach’ ist der verbindende Leitfaden für das diesjährige Arp-Schnitger-Festival (19.-24. August), mit dem das Schaffen des Thomaskantors und seines Umfelds sowie die prächtige Orgellandschaft rund um Bremen gewürdigt wird. Drei Musikfest-Ateliers finden als einwöchige Werkstätten für junge Musiker:innen aus aller Welt unter der Leitung angesehener Dozent:innen statt (17. August/Jever und 30. August/Burg zu Hagen).
Abseits klassischer Klänge warten Konzerte von Dhafer Youssef & Band, Kandace Springs & WDR Big Band, dem Richard Galliano Trio und Somi & Band, bevor zum großen Open Air-Finale die Techno-Marching-Band ‘MEUTE’ auftritt.
FR/MB
Tickets & Info:
Ticket-Service in der Glocke
(Tel. 0421 / 33 66 99,
Mo-Fr 12-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr) sowie unter www.musikfest-bremen.de und www.nordwest-ticket.de
‚Eine große Nachtmusik‘ // Am 16. August, verschiedene Orte in der Bremer City
Vielfalt in Klang und Atmosphäre – das Musikfest Bremen eröffnet mit einem musikalischen Feuerwerk am 16. August an neun Spielorten im Zentrum der Stadt.

18 Konzerte in 9 Spielstätten und 3 Zeitschienen an einem einzigen Abend – das garantiert Vielfalt, zumindest beim beliebten Eröffnungsabend ‘Eine große Nachtmusik’! Mit dieser Variante startet das 36. Musikfest rund um den Marktplatz und lockt mit verführerischen Klängen aller Art, begleitet von stimmungsvollen Illuminationen des Lichtdesigners Christian Weißkircher. Das Publikum kann entscheiden, ob es ein, zwei oder drei Konzerte besuchen möchte.

Im Großen Saal der Glocke widmen sich ‘Les Musiciens du Louvre’ unter Dirigent Marc Minkowski Werken von Bizet und Offenbach. Im St. Petri Dom lässt der Estnische Philharmonische Kammerchor Meisterwerke des A-cappella-Chorgesangs von Sergei Rachmaninow und Arvo Pärt erstrahlen, während in der Unser Lieben Frauen Kirche das ‘The Breathtaking Collective’ und die ‘Cappella Mariana’ Musik aus Mailand neu erlebbar machen.

Im Rathaus präsentieren sich ‘Il Pomo d’Oround’ und Maxim Emelyanychev mit einer Auswahl berühmter ‘Concerti grossi’, wohingegen im Haus Schütting Pianist Giorgi Gigashvili mit Werken von Chopin, Brahms und Prokofjew glänzt. An vier verschiedenen Orten gibt es Konzerte abseits klassischer Klänge. Das ‘Delvon Lamarr Organ Trio’ begeistert mit einem Mix aus Jazz, Soul, Funk und R’n’B. Die Musiker:innen rund um Akkordeonist Félicien Brut, zu denen auch Trompeterin und BREMER-Musikfest-Covermodell im August 2024, Lucienne Renaudin Vary, gehört, experimentieren unter anderem mit Chanson, Fandango und Tango. Das Alfredo Rodriguez Quintet lädt zu einer ‘Hot Cuban Jazz Night’ ein und Bassistin Ida Nielsen lädt zusammen mit Zap Mama zu einem Abend voller Rock, Funk und Weltmusik ein.
FR/MB/CB
Am 16. August um 19 Uhr, pro Konzert EUR 33,- (Ermäßigung 20%), inklusive VVK-Gebühr
Unsophisticated: Kandace Springs & WDR Big Band // Am 23. August, 19.30 Uhr in der Glocke
Die US-Jazz- und Soulsängerin Kandace Springs zählt mit vier gefeierten Alben zu den Top-Vokalistinnen der Gegenwart. In ihrem Sound vereint sie Jazz, R&B und Pop – klassisch und modern zugleich. Am 23. August gibt sie in der Reihe ‘Unsophisticated’ zusammen mit der WDR Big Band unter Vince Mendoza ihr Musikfest-Debüt in der Glocke.
Nicht jede Sängerin kann von sich behaupten, dass der 2016 verstorbene Prince ihr Mentor war. Die 1989 in Nashville geborene Kandace Springs schon! 2014 entdeckte Prince ihre Cover-Version von Sam Smiths ‘Stay With Me’ und schwärmte: „Kandace hat eine Stimme, die Schnee zum Schmelzen bringen könnte.“ Auch der Chef des legendären Labels Blue Note war begeistert und nahm sie unter Vertrag. 2016 erschien ihr Debütalbum ‘Soul Eyes’, mit dem sie große künstlerische Reife bewies.

Diesen Ruf konnte sie mit ihren Folgealben festigen, auf denen sie den Spagat zwischen Soul, Jazz und Gänsehaut-Ballade elegant meistert. Ob eigene Songs oder Hommagen an Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Nina Simone, Roberta Flack oder Norah Jones auf ‘The Women Who Raised Me’ – ihre Coverversionen tragen stets eine eigene Handschrift.
Für ihr Musikfest-Debüt bringt sie eigene Titel sowie Klassiker von Roberta Flack und Stevie Wonder mit. Begleitet wird sie von der ‘WDR Big Band’ unter der Leitung von Vince Mendoza, dem vielfach ausgezeichneten Komponisten, der u. a. mit Herbie Hancock, Al Jarreau, Björk und Robbie Williams gearbeitet hat.
FR
Am 23. August, 19.30 Uhr, Glocke
Eintrittspreise: von EUR 18,- bis EUR 55,- (Ermäßigung 20%), inklusive VVK-Gebühr
Mozarts letztes Meisterwerk: ‘Die Zauberflöte // Am 27. August, 19.30 Uhr in der Glocke
Die Pflege der Mozartschen Bühnenwerke hat im Musikfest Bremen Tradition. Sie begann im Jahr 1996 mit seinem Singspiel ‘Zaide’ und – der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Nun widmen sich der Bremer Elite-Klangkörper und sein Principal Guest Conductor, Tarmo Peltokoski, dem letzten Meisterwerk des Komponisten. Am 27. August erklingt um 19.30 Uhr in der Glocke Mozarts wohl meistgespielte Oper mit dem Chor-Werk Ruhr und einer hochkarätigen Gesangsbesetzung in einer halbszenischen Einstudierung des französischen Regisseurs Romain Gilbert.

Mozarts ‘Zauberflöte’ ist eine ungewöhnliche Mischung aus Oper, Singspiel, mystischer Zauberwelt und philosophischem Ideendrama. Seit mehr als zwei Jahrhunderten bezaubert dieses musikalische Märchen das Publikum. Die Handlung erzählt von dem jungen Prinzen Tamino, der sich in das Bildnis der Pamina verliebt hat. Mit Hilfe des geschwätzigen Vogelfängers Papageno begibt er sich auf die Suche nach ihr und gerät dabei in den Machtkampf zwischen der geheimnisvollen Königin der Nacht und dem ehrwürdigen Sarastro.

Mit einer Musik voller Glanz und Poesie, die zum Schönsten zählt, was Mozart geschaffen hat, erzählt das Libretto von Emanuel Schikaneder eine spannende Liebesgeschichte voller Verwirrungen, Dramatik und Witz. Berühmte Arien wie ‘Der Vogelfänger bin ich ja’ oder ‘Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen’ sind zu zeitlosen Hits avanciert und heute Synonym für Mozarts deutschsprachiges Opernschaffen. Tarmo Peltokoski hat eine Leidenschaft für den Komponisten, seit er die ‘Zauberflöte’ das erste Mal mit 11 Jahren gesehen hat. Am Pult der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen verspricht der junge finnische Dirigent mit den handverlesenen Solist:innen – angeführt von Elsa Dreisig, Mauro Peter und Kathryn Lewek – eine mitreißende Wiedergabe.
FR/MB
Die Zauberflöte’: Mauro Peter/Tamino, Elsa Dreisig/Pamina, Kathryn Dewek/Königin der Nacht, Äneas Humm/Papageno, Miriam Kutrowatz/Papagena, Manuel Winckhler/Sarastro, Andreas Conrad/Monostatos ChorWerk Ruhr,
Die Deutsche Kammerphilharmonie
Bremen,Tarmo Peltokoski/Dirigent, Romain Gilbert/Regie
Die Glocke (Großer Saal),
27. August, 19.30 Uhr von 30,- bis 105,- EUR (Ermäßigung 20%), inklusive VVK-Gebühr, Ticket-Service in der Glocke, Tel. 04 21 / 33 66 99 und im Webshop unter www.musikfest-bremen.de