Eine ganz besondere Führung in 59 Metern Höhe bietet das Deutsche Schifffahrtsmuseum / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte am Freitag, 17. Januar um 17 Uhr zum zweiten Mal an. Von der Aussichtsplattform des benachbarten Radarturms aus können die Teilnehmenden den Blick auf die Medieninstallation „Screening Northern Lights“ genießen, die derzeit an der Fassade und im Inneren des Museums zu sehen ist. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung bis zum 15. Januar unter buchung@dsm.museum ist erforderlich.

„Als wir die Führung im Dezember zum ersten Mal angeboten haben, waren die 70 Plätze binnen kurzer Zeit ausgebucht und die Gäste vom Ausblick begeistert. Deshalb haben wir uns entschlossen, einen Zusatztermin anzubieten“, sagt Prof. Dr. Sunhild Kleingärtner, Geschäftsführende Direktorin des DSM.  Möglich wurde dies weil die Medieninstallation dank einer großzügigen Spende um zwei Wochen verlängert werden konnte und somit bis zum 20. Januar gezeigt wird.

Bereits seit dem 15. November erstrahlt die Fassade des DSM buchstäblich in neuem Licht. Das Projekt „Screening Northern Lights“ setzt den Neubau des Museums in Szene, so dass Bilder, Klänge und die markante Architektur miteinander verschmelzen. Die Bewegtbild-Projektion, die von Kurator Helmut M. Bien (westermann kulturprojekte) und dem Medienkünstler Kurt Laurenz Theinert entwickelt wurde, wirft Schlaglichter auf den Klima- und Meereswandel und seine Auswirkungen. An der Fassade tauchen Polarlichter, Schiffe, Forschende und Eisberge in einer aufwendigen Medieninstallation auf und entführen in einen Lebensraum, der ebenso faszinierend wie bedroht ist. Zugleich bildet die Installation auch ein Schaufenster des Museums und spiegelt den Wandel des DSM und seine Ausrichtung auf Mensch und Meer in die Stadt hinein.
(Foto: Claudia Obermeyer)