Film-Diva bekommt Patent für eine bahnbrechende Erfindung, die sogar den Zweiten Weltkrieg hätte beeinflussen können.

Hollywood-Star Hedy Lamarr galt in den 40er Jahren als eine der schönsten Frauen der Welt. Hinter dem hübschen Gesicht tickte ein genialer Geist. Lamarr erfand ein Fernmeldesystem, das als Basis der heutigen Kommunikationstechnik für WiFi- und Blue­tooth-Verbindungen gilt.
Susan Sarandon als Produzentin sei Dank, dass diese schier unglaubliche Story der ‘genialen Göttin’ erzählt wird. Hedwig Eva Maria Kiesler aus Wien weiß schon in frühen Jahren, was sie einmal werden will. Den Traum der Schauspielerei setzt sie erfolgreich um. Bereits in ihrem vierten Film ‘Man braucht kein Geld’ mit Heinz Rühmann spielt sie 1932 eine Hauptrolle. Die Kiesler will mehr: Geschickt bekommt sie Kontakt zu dem Hollywood-Mogul Louis B. Mayer. Der verpasst ihr den Künstlernamen Hedy Lamarr als Anspielung auf den Stummfilmstar Barbara La Marr.
Die Erfindung der Schauspielerin gerät in Vergessenheit. Erst Jahrzehnte später wird die Erfinderin kurz vor ihrem Tod im Jahr 2000 mit der Verleihung eines Technik-Ordens sowie einem großen Artikel im Forbes-Magazin gewürdigt. Heute gilt ihre Erfindung als Grundlage aller kabellosen Kommunikation. Dem resoluten Star bleibt hier auch das letzte Wort gegönnt: „Es kann sein, dass du der Welt alles von dir gibst und alles, was du zurückbekommst, ist ein Schlag ins Gesicht – tu es trotzdem!“.
Dieter Oßwald

Dokumentation, USA 2017, R.: Alexandra Dean, D.: Hedy Lamarr, Filml.: 89 Min., ab 16. August

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