Mit ‘Bilder von dir’ und ‘Dein Lied’ wurde er in Deutschland bekannt. Sein aktuelles Album zählt zwar schon zwei volle Jahre seit der Erstveröffentlichung, trägt aber den treffenden Titel ‘Bleib Unterwegs’. Es sind wahre Geschichten, die den 46-jährigen inspiriert haben. Dem BREMER hat Laith Al-Deen ein paar Fragen beantwortet.

Was mögen Sie an Bremen und wie waren Ihre bisherigen Konzerte?
Ich habe in Bremen über die letzten 18 Jahre schon in diversen schönen Konzertlocations gespielt. Besonders schön empfand ich bei meinen bisherigen Konzerten immer, dass die Bremerinnen und Bremer ein ziemlich feierfreudiges Publikum sind. Sowas hinterlässt natürlich positive Erinnerungen und verbindet einen auf schöne Weise mit einer Stadt – ich komme immer gern zurück!

In welcher Stadt hatten Sie Ihren aufregendsten Auftritt und warum?
Das kann ich pauschal schwierig beantworten, aber was ich sagen kann, ist dass die Konzerte in Bremen im Pier 2 definitiv in den Top 5 rangieren.

Ihr Name ‘Laith Al-Deen‘ kommt aus dem Arabischen. Hat er eine Bedeutung und wenn ja, welche?
Mein kompletter Name bedeutet übersetzt ungefähr ‘Löwe der Vollkommenheit der Religion’. In den arabischen Ländern ist es traditionell so, dass der Vorname des Großvaters vor den Nachnamen gestellt wird. Mein Nachname ‘Al-Deen’ bedeutet also eigentlich Religion und mein Vorname frei übersetzt ‘Löwe’. Da kann jetzt jeder damit anfangen, was er möchte (lacht).

Zu Beginn Ihrer Karriere wurden Sie oft mit Xavier Naidoo verglichen. Passiert das immer noch?
Ich glaube inzwischen nicht mehr. Ich erinnere mich natürlich an die Vergleiche von früher, aber als ich dann in meiner ersten Plattenrezension etwas von dem ‘Soulrapper’ aus Mannheim las, habe ich mich gefragt, ob die sich meine Platte überhaupt angehört haben. Jeder, der Xaviers und meine Musik kennt, hat, glaube ich, relativ schnell gemerkt, dass wir uns unterscheiden. Xavier macht R’n’B – ich nicht.

Ihr Album ‘Bleib unterwegs’ erschien bereits 2016 – unterwegs sind Sie jedoch auch in 2018. Warum? Was gefällt Ihnen am Touren?
Musik findet für mich grundsätzlich im Moment statt und das betrifft natürlich ganz besonders die Konzerte, wenn ich mit meinen Fans face-to-face bin. Bei Auftritten bleibe ich sehr nah an der Musik, die sich live immer etwas verändert und neue Perspektiven eröffnet. Diesen Kreislauf schätze ich am Touren sehr. Kein Konzert ist wie das andere, das macht meine Touren nie langweilig.

In Ihren Texten geben Sie oft viel von sich und Ihren Emotionen preis. Hilft Ihnen das privat?
Sich öffnen und Emotionen zeigen ist für mich immer eine gute Herangehensweise gewesen mit der ich schon tolle Erfahrungen gemacht habe. Ich bin der festen Überzeugung, wenn man aufgeschlossen und offen ist, öffnen sich Menschen um einen herum auch etwas leichter. Das schafft eine besondere vertrauliche Ebene und verbindet.

Mit welchem Künstler oder welcher Künstlerin würden Sie gern zusammenarbeiten?
Ein Duett mit der Pop-/Rocksängerin PINK wäre wirklich cool… Ich schätze ihre Art, Musik zu machen sehr und finde sie ist eine aufregende Persönlichkeit.

Was hören Sie privat gerade für Musik?
Derzeit läuft in meinem Player Justin Timberlake, Imagine Dragons und alte Bill Withers Sachen, das hängt immer ganz von meiner Stimmung ab.

Spielen Sie lieber nüchtern oder mit einem leichten Düsel?
Ein leichter Düsel ist immer nett, aber den ersten Drink genehmige ich mir immer erst nach dem Konzert. (lacht)
GH

Laith Al-Deen am 23. August um 20 Uhr in der Aladin Music Hall.

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