Seine ‘Jahr aus Jahr ein’-Akustiktour geht in die nächste Runde. Der Sänger mit dem schwarzen Adler auf der Gitarre ist mit seinem Kultprogramm und dem klassischen Trio unterwegs.

Die Show kommt schnell und energiegeladen und dann wieder ganz runtergebrochen daher. Mal nachdenklich, mal hoffnungsvoll. Pohlmann begreift das Fallen und Stolpern immer als Teil des Plans. Seine Texte sind vielschichtig, aber eben auch locker. Wie bei seinen beliebten Stücken ‘Wenn jetzt Sommer wär’, oder auch in ‘Vor deiner Tür’, das von einem Betrunkenen handelt, der unten vor dem Mietshaus seiner Freundin Einlass begehrt. Viele philosophische Ansätze sind in den Songs enthalten. „Ich empfinde es als aufregend und spannend, mich zu fragen, was das ist, das ‘Sein’“. Für Pohlmann beinhaltet es Schrecken und Glück gleichermaßen.
Er sagt: „Ich glaube, Musik ist live immer dann magisch, wenn die Musiker sich selbst vergessen, alle Kontrolle über sich abgeben. Du verlierst dich, und dann spielst du wie von selbst. Als ich Reiner und Hagen kennengelernt habe, sind wir immer abgedriftet, wie Kinder, die beim Spielen ganz gegenwärtig sind. Dieses Gefühl wollen wir auf die Bühne bringen.“
RS

Am 7. Dezember im Schlachthof

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