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Tomas Paczewski. Territorium
12. Juli 2020 - 6. September 2020
Er nennt seine in den letzten Jahren entstandenen Arbeiten ‘Geschichten ohne Handlung’ und verweist mit ihnen auf die sich ständig verändernden und instabilen Beziehungen.
Im Zentrum erkennen wir zunächst die menschliche Figur. Sie tritt als Einzelperson, als Paar oder als Gruppe aus dem abstrakten Raum heraus, wird aber nicht identifizierbar.
So wie die Gesichtszüge unklar bleiben, so können wir auch das angedeutete Handeln und die Gesprächsthemen nicht entschlüsseln. Die Personen gehen ihres Weges, stehen beieinander, richten ihren Blick in dieselbe Richtung. Doch wir können nur Vermutungen darüber anstellen, ob gerade etwas Bedeutungsvolles geschieht oder ob es sich um eine alltägliche, zufällige Begebenheit handelt. Diese Rätselhaftigkeit und Unklarheit in den Arbeiten von Tomasz Paczewski werden verstärkt durch die Auflösung des Bildraums, die es erschwert, die Personen in einer uns vertrauten Umgebung zu verorten. Die Arbeiten wirken auf den ersten Blick verpixelt oder gerastert. Sie scheinen vor unseren Augen zu flimmern und zeigen damit die sich stets verändernde Beziehung zwischen Personen und ihrem Territorium.
Regina Gross