Was Ernährung angeht, gibt es viele Klischees. Zum Beispiel sollen Frauen zum Salat greifen, während Männer ein Steak bevorzugen. Doch ist das wirklich so? Die repräsentative Studie ‘So is(s)t Deutschland’ von Nestlé zeigt, hinter welchen Klischees auch ein Funken Wahrheit steckt.

Tatsächlich steht Fleisch laut der Studie bei Männern hoch im Kurs. Lediglich sechs Prozent gaben an, verstärkt auf eine vegetarische Ernährung zu achten. Bei den Frauen waren es mit 15 Prozent immerhin doppelt so viele. Mehr als die Hälfte der männlichen Befragten gab dabei an, sogar mindestens viermal in der Woche Fleisch zu essen. Allerdings scheinen sie eine selbstkritische Haltung dazu zu haben. Knapp ein Viertel beurteilten ihren eigenen Fleischkonsum als zu hoch. Unter den weiblichen Teilnehmern kamen nur etwas mehr als zehn Prozent zu diesem Schluss.

Die Ergebnisse legen nahe, dass Disziplin ein ausschlaggebender Faktor sein könnte. So reduzieren Frauen häufiger Zucker in ihrer Nahrung oder essen vegetarisch. Männer zeigen sich weniger diszipliniert. Ein Drittel gibt regelmäßig nächtlichen Heißhunger­attacken nach und bewertet das eigene Essen als zu fettig. In der Küche gibt es wiederum gute Neuigkeiten für die Männer.

Im Vergleich zu der Studie aus dem Jahr 2009 nehmen Männer jetzt häufiger selbst Topf und Bratpfanne in die Hand. Außerhalb der eigenen vier Wände macht sich das ungesündere Essverhalten der Männer wieder bemerkbar. Wenn es um Imbissangebote wie Dönerbuden und Bratwurststände geht, nehmen Männer diese doppelt so oft wahr wie Frauen. Bei den weiblichen Teilnehmern scheinen hingegen Cafés beliebter zu sein. Dort kehren sie bis zu zehn Prozent häufiger ein als Männer.

FR

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