Zum 25. Mal findet das Filmfest Oldenburg in diesem Jahr statt. Es bietet zahlreiche Neuerungen. Anlässlich des Jubiläums wird zudem auf das Beste der letzten 25 Jahre zurückgeblickt. Der BREMER hat sich vorab ein Bild davon gemacht, welche Filme in diesem Jahr die Zuschauerherzen im Sturm erobern werden.

Vom 12. bis zum 16. September werden sich viele Größen des Filmgeschäfts in Oldenburg einfinden, um gemeinsam den Independent Film zu zelebrieren. Die Stadt an der Hunte hat sich mit dem Filmfest seit Jahren als standfeste Größe etabliert und genießt bis in die USA ein großes Ansehen. Jedes Jahr lockt es nationale und internationale Gäste nach Oldenburg. Auch zum Jubiläum werden wieder rund 15.000 Besucher erwartet.

Um das 25-jährige Bestehen zu feiern, präsentiert das Internationale Filmfest Oldenburg in Kooperation mit FilmConfect das Best-of aus den Festivaljahren als Video-On-Demand (VoD). Neben erstklassigen German Independence Award Gewinnern werden auch Retrospektiven und Tributes zu sehen sein.

Im stetig wachsenden Angebot, das auf der VoD Plattform zu sehen ist, befindet sich bereits Michal Samirs Erstlingswerk ‘Handy’, das 2014 den Independence Award gewann sowie auch der Eröffnungsfilm aus dem Jahr 2012, ‘Oh Boy’ von Jan Ole Gersters.
In der Retrospektive wird Bruce Robinson geehrt und Keith Carradine, eine Hollywoodgröße, bekannt aus Filmen wie ‘Willkommen in LA’ oder ‘Pretty Baby’, wird der Tribute gewidmet. Carradine ist als Schauspieler, Sänger und Regisseur aktiv und gewann 1975 für den Song ‘I’m Easy’ aus dem Film ‘Nashville’ einen Oscar.

Das Motto ‘From Oldenburg With Love’ verweist augenzwinkernd auf ein Genre des Kinos, welches sich zur Zeit des Kalten Krieges und der wachsenden Angst vor einer atomaren Bedrohung entwickelt hat: das Kino der Erzschurken, die irgendwo zwischen krimineller Energie und Genialität die Weltherrschaft an sich reißen wollen. Ganz in diesem Sinne präsentiert sich auch der Trailer zum Filmfest, in dem Organisator Torsten Neumann den Schurken Dr. No Bullshit verkörpert und sich ein Wortgefecht mit 007 James Bond leistet. Die Hommage an ‘James Bond jagt Dr. No’ entstand unter der Regie von Torsten Neumann und Deborah Kara Unger und verweist auf einen schmalen Grad, der zwischen Kultur und Kriminalität existiert.

Neben Schauspielern und Filmemachern werden auch zahlreiche Fotografen anwesend sein – denn zu den offiziellen Pressevertretern mischen sich Hobbyfotografen. Sie alle können an dem Wettbewerb um die besten Bilder teilnehmen – diese werden im Rahmen der Ausstellung ‚Red Carpet Moments‘ präsentiert.
MR

25. Filmfest Oldenburg vom 12. bis 16. September in verschiedenen Spielstätten
Mehr Informationen mit einem Interview mit Festivalleiter Torsten Neumann, Überblick über die Programmhighlights usw. im aktuellen Bremer!

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