Eine Hochschulprofessoren hat in einer Vorlesung Gewalt als legitime Form des Protests angepriesen – aus unbekannter Quelle nun die Information, dass sie um Mitternacht am Heiligen Abend einen Anschlag geplant hat. In dem Echtzeitdrama wird das politische System hinterfragt, denn die Ermittler verteidigen jegliche Art der Informationsbeschaffung und Überwachung, während die Verdächtigte darauf beharrt, dass jede Form des Protests erlaubt ist, um den Regierungsapparat zu hinterfragen. Autor Daniel Kehlmann zeigt auch in diesem Stück seinen Hang zum Verzwickten und beweist sein Können, indem er die Grundsubstanz des Theaters präsentiert: Einen Konflikt zwischen zwei Menschen. | MR

Premiere ‚Heilig Abend’ am 13. Oktober um 19.30 Uhr im Theater am Leibnitzplatz

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