Eingebettet in die Musik, die der Komponist Christoph Dangelmaier aus Elementen des arabischen Rai und des französischen Musette geschrieben hat, erzählt der Joachim Król von einem, der seinen Vater sucht.

Als im Januar 1960 der 47-jährige Literaturnobelpreisträger Albert Camus bei einem Autounfall in Frankreich tödlich verunglückte, wurde in seiner Aktentasche ein 144-seitiges handgeschriebenes Manuskript gefunden: »Der erste Mensch«. Erst 1994 stimmte die Tochter des Dichters zu, diese Autobiografie in der Form eines Romans posthum zu veröffentlichen. Gespiegelt in der Figur Jacques Comery erzählt Camus von seiner Kindheit, die er mit seiner fast tauben, analphabetischen Mutter und einer dominanten Großmutter in einem Armenviertel Algiers verbringt. Eingebettet in Musik, die Komponist Christoph Dangelmaier aus Elementen des arabischen Rai und der französischen Musette eigens für diesen Bühnenmonolog ge­schrieben hat, macht Schauspieler Joachim Król die Kindheit Camus’ lebendig. Auf seine unnachahmliche Art erzählt er von einem, der auf der Suche nach einer Vaterfigur über die eigene Herkunft reflektiert.

Am 10. Januar um 20 Uhr in der Glocke.

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