Vorverkaufsstart: Das City46 verwandelt sich in einen bunten und glitzernden Ort, an dem sich die queere Community austauschen, solidarisieren und untereinander stärken kann. Eine vielfältige Auswahl an Filmen und Dokumentationen kommt dafür an sechs Tagen auf die Leinwand.

„Das ist gerade nach den schlimmen Gewalttaten auf unsere queeren Geschwister in den letzten Wochen besonders wichtig“, sagt Lu, Teil des Veranstaltungsteams. „Es ist wichtig, verschiedene Lebensrealitäten auf der großen Leinwand zu zeigen. Wir wollen ein klares Zeichen gegen jede Form der Ausgrenzung, Gewalt und Stigmatisierung gegen die queere Community setzen“, erklärt sie.

Dem wird das ‚queerfilm festival‘ mit seiner bereits 29. Ausgabe gerecht, in dem es Sichtweisen jenseits der heteronormativen Vorstellungen zeigt. Die filmische Auswahl fokussiert sich auf verschiedene Darstellungen von unterschiedlichen Körpern abseits der sozial geprägten Normen und auf queere Lebensweisen. Außerdem rücken Perspektiven des globalen Südens, auf Regionen, die im queeren Kino selten vorkommen und in denen die Filmschaffenden mit erschwerten Produktionsbedingungen für queere Filme zu kämpfen haben, in den Vordergrund. Die Organisator:innen des Festivals wollen klar zum Ausdruck bringen: „Wir sind sichtbar, laut und solidarisch!“ So werden auch Blickwinkel in Bezug auf BIPoC und weitere Menschen, die strukturelle Ausgrenzung erfahren, eröffnet.

Das Rahmenprogramm beinhaltet Konzerte, die Wahl des filmischen Publikumlieblings, eine Tombola, eine Bar und einen Raum für Gespräche vor und nach den Vorführungen. Alle Filme werden in Originalsprache mit Untertiteln gezeigt. Außerdem gilt ein solidarisches Preissystem, bei dem das Publikum selbst entscheiden kann, wie viel es für ein Ticket bezahlt. Wer nicht vor Ort teilnehmen kann, findet im Online-Programm vom 20. Oktober bis zum 2. November eine Filmauswahl.

Heute, 7. Oktober, startet der Vorverkauf für die Tickets. Der Senator für Kultur und die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport fördern das Festival.

CM

Solidarisches Preissystem: 3€ l 7€ l 12 €
Ticketreservierung: www.reservierung.city46.de oder (0421) 957 992 90 oder direkt im City 46, Birkenstraße 1
Vom 18. bis 23. Oktober, City 46

Das Programm:

18. Oktober um 19 Uhr: Kurzfilmeröffnungsabend mit verschiedenen Filmen aus der LGBT*IQ-Welt
19. Oktober um 17.30 Uhr: ‚Well rounded‘ mit einem Kurzfilm vorab und Gästen
19. Oktober um 20.30 Uhr: ‚Homebody‘
20. Oktober um 17.30 Uhr: ‚Wet Sand‘
20. Oktober um 20.30 Uhr: ‚Nel Mio Nome‘
21. Oktober um 17.30 Uhr: ‚Nelly & Nadine‘
21. Oktober um 20.30 Uhr: ‚Três Tigres Tristes‘
21. Oktober um 22.45 Uhr: ‚Bashtaalak Sa’at‘
22. Oktober um 15 Uhr: Jugend-Kurzfilm ‚The Painted Wizard‘ mit anschließendem Workshop zum Thema queere Darstellung im Film, Anmeldung und weitere Infos per E-Mail an kinderundjugend@queerfilm.de.
22. Oktober um 17.30 Uhr: ‚March For Dignity‘
22. Oktober um 19.30 Uhr: ‚Rebel Dykes‘
22. Oktober um 21.45 Uhr: ‚The Battle of Tuntenhaus‘ und Musik von Rattenchor Berlin
23. Oktober um 15 Uhr: (Que)erotischer Kurzfilmnachmittag mit Kaffee und Kuchen
23. Oktober um 17.30 Uhr: ‚No Straight Lines: The Rise Of Queer Comics‘
23. Oktober um 20.30 Uhr: ‚Sweetheart‘

Filme im Online Programm:

20. bis 29. Oktober: ‚Homebody‘
21. bis 27. Oktober: ‚Nel Mio Nome‘
24. Oktober bis 2. November: ‚No Straight Lines: The Rise of queer Comics‘

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