46RPM ‚Elektro Moskva‘ + Workshop: THESE MACHINES WILL NOT SAVE THE WORLD // 21. September
Im September hat die 46RPM-Reihe gleich zwei Ankündigungen, denn zum ersten Mal in der Reihe gibt es diesen Monat einen Workshop passend zum Film. Dort könnt ihr eure eigene Klangmaschine zusammenlöten! Dazu weiter unten mehr.
Am Sa. den 21.9. / 20:30 läuft die Doku „Elektro Moskva„:
„Elektro Moskva“ erzählt die sowjetische und postsowjetische „Elektrogeschichte“ mit viel bisher unveröffentlichtem Archivmaterial. Es ist ein Essay über Musiker*innen und Erfinder*innen, Genies und Bastler*innen: Vom „russischen Edison“ Leon Theremin, Erfinder des ersten elektronischen Musikinstruments, von der Raumfahrtära der 1960er Jahre und von der Massenproduktion von Synthesizern in den frühen 1980er Jahren.
Immer damit verbunden die Zweckentfremdung von Abfallprodukten oder ausrangierten Modellen der Militärindustrie. Während die Musik von Deep Purple oder den Rolling Stones bei Strafe verboten war, erklangen aus den Radio- und Fernsehempfängern der UdSSR kosmische Chillout-Tunes und Lo-Fi-Sounds als Soundtrack zum Streben ins All. Heute recycelt und interpretiert eine lebendige elektronische Musikszene dieses Erbe und führt es in eine ungewisse Zukunft. Ein Film über den genial-wundersamen Erfindergeist, der trotz oder gerade wegen großer politischer Repression und Gleichschaltung gedeiht.
Slideshow zu 46RPM ‚Elektro Moskva‘
Workshop: THESE MACHINES WILL NOT SAVE THE WORLD
Sa. 21.9. / 11-18 / CITY 46
von Guida Ribeiro
Teilnahmegebühr: 15,- € (inklusive Freikarte für 46RPM ‚Elektro Moskva‘)
„Oscillating between technological utopia and pessimism and drawing inspiration from magic realism, we will envision and prototype sonic resilience machines.
In this workshop you will learn basic concepts of DIY electronics and soldering. Components, assistance, and tools for the audio oscillators circuitry will be provided, and no prior knowledge is required.“
Für den Workshop braucht ihr also keine Vorkenntnisse, es ist kein Problem wenn ihr noch nie einen Lötkolben in der Hand hattet.
Leider ist die Anzahl der Teilnehmer*innen begrenzt, wer diesen Workshop also nicht verpassen möchte, meldet sich am besten schnell an unter der email: info@guidaribeiro.net
FR
21. September 2024 im CITY 46 / Kommunalkino Bremen e.V. | Birkenstr. 1 | 28195 Bremen
Archiv: 46RPM
City46 – Kommunalkino Bremen e.V. // Kino und Verein seit über 50 Jahren
Andere Filme zu zeigen und diese auch anders zu präsentieren war die Idee einiger filmbegeisterter Bremer*innen Anfang der 1970er Jahre. Am 7. Mai 1974 konnte der Trägerverein Kommunalkino Bremen e.V. dann seine erste Filmvorstellung im Cinema Ostertor starten.
Das nicht-gewerbliche Kino wurde von Anfang an mit wechselnden Beträgen vom Bremer Senat finanziell gefördert. Einen eigenen Saal gab es jedoch 19 Jahre lang nicht, das KoKi war Gast in anderen Kinos und Spielstätten. Erst 1993 konnte es unter dem Namen „Kino 46“ in eigene Räume umziehen. 2011 erfolgte dann erneut ein Umzug an den aktuellen Spielort in der Bremer Innenstadt, jetzt als CITY 46.
Auf WIKIPEDIA finden Sie viel Wissenswertes über die Geschichte und die Inhalte des Kommunalkinos Bremen. Spannende Einblicke erhalten Sie ebenso in dem Selbstportrait, das wir 2004 zum 30. Geburtstag des KoKis erstellt haben.
Im Jahr 2000 gab es erstmals eine besondere Auszeichnung: Das Kino 46 gewann den neue ausgelobten Kinemathekspreis für das beste Programm unter den Kommunalkinos in Städten über 500.000 Einwohner und überflügelte damit sogar Berlin, Hamburg und Frankfurt . In der Kategorie der nicht-gewerblichen Filmtheater erhält das City 46 seit 2002 regelmäßig den Jahresprogrammpreis der nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.
Der Umzug in die Innenstadt 2011 war ein wichtiger Schritt: Das CITY 46 verfügt seither über zwei Kinosäle und einen variabel nutzbaren Kino- und Seminarraum und wird gut von einem filminteressierten Publikum angenommen, wie die Zuschauerzahlen zeigen.
Aber da mit dem Umzug die jährlichen Fördermittel seitens des Senats gekürzt wurden, benötigen wir weiterhin finanzielle Unterstützung von Kinobegeisterten, um attraktive Filme vorzuführen, interessante Gäste einzuladen und Filmvermittlung voranzutreiben.
Dank privater Spenden und anderer Fördergelder konnten im Sommer 2018 zunächst das betagte Foyer und 2019 dann die obere Etage zeitgemäß umgestaltet werden.
Sie möchten auch Kinokultur fördern? Dann werden Sie Mitglied im Kommunalkino Bremen e.V.
(Fotos: Elektro Moskva)
46RPM ‚Elektro Moskva‘