Das Walle-Center feiert 25. Geburtstag // 23. September bis 5. Oktober

Das Walle-Center, seit 1999 ein fester Bestandteil des Stadtteils Walle und ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, feiert vom 23. September bis zum 5. Oktober sein 25-jähriges Jubiläum.

Die Besucher:innen erwartet ein abwechslungsreiches Programm unter dem Motto: „Wir feiern Geburtstag und Sie werden beschenkt.“
Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht das große Buzzer-Gewinnspiel an der LED-Wand, bei dem es jeden Tag von 13 bis 18 Uhr einen Tages-Hauptpreis sowie viele weitere attraktive Preise zu gewinnen gibt. „Als Geburtstagskind drehen wir den Spieß um und beschenken unsere Besucher“, sagt Center Managerin Jolanta Butenaite.

9D VR Simulator
9D VR Simulator

An jedem Freitag und Samstag, jeweils von 13 bis 18 Uhr, gibt es zahlreiche Events und Mitmachaktionen für die ganze Familie.

Wer Lust hat, kann im 9D-Kinosimulator die phantastische Welt von Abenteuer, Tempo & Action erleben. Nur die Realität ist noch realistischer! Ein einmaliges Ereignis in virtuellen Welten für alle Alterskategorien ist garantiert.

In der Fotobox können Besucher die Gelegenheit nutzen, ein Erinnerungsfoto zu machen, das sofort kostenlos ausgedruckt und mitgenommen werden kann. Außerdem sorgt ein ab­wechslungsreiches Live-Entertainment für beste Unterhaltung.

Wer Lust hat, sich in wenigen Minuten zeichnen zu lassen, der ist bei der Karikaturistin Nicole Fabert richtig. Die Schnellzeichnerin benötigt nur ein paar Minuten für ein Porträt.

Walking Piano
Walking Piano

Für musikalische Unterhaltung sorgt der Show Act Mr. Piano, der zusammen mit der preisgekrönten Tänzerin Leslie Lynn auf dem Walking Piano bekannte und mitreißende Songs präsentiert. Ihre Performance bietet eine einzigartige Mischung aus Tanz und Musik, die das Publikum begeistert.

Abgerundet wird die Show durch die Teilnahme der Besucher. Sie können sich nach Herzenslust am Walking Piano probieren und haben dank Anleitung durch die leuchtenden Tasten immer ein Erfolgserlebnis.

Ballonkünstler
Ballonkünstler

Auch für die kleinen Gäste gibt es viel zu erleben: Ballonkünstler, Glitzer- und Airbrush-Tattoos, Kinderschminken sowie Popcorn und Zuckerwatte sorgen für Unterhaltung und Freude.

Darüber hinaus werden die interessierten Besucher auf eine Zeitreise mitgenommen. Auf mehreren Stellwänden wird mit zeitgenössischen Fotos und Zeitungsartikeln an die Bauphase des Walle-Center und die Eröffnung vor 25 Jahren erinnert.

FR

Das komplette Programm finden Sie unter www.walle-center.de.

Lust auf was anderes?

Walle Geschichte ab 1900

Von 1900 bis 1945

Von 1903 bis 1905 wurde am Steffensweg/Ecke Bremerhavener Straße eine Volksschule mit 16 Klassen gebaut, die im Krieg beschädigt aber erhalten blieb. Daneben entstand 1905 der damals größte Wasserturm Europas mit einem Fassungsvermögen von 3.000 m³. Nur ein Betonsockel blieb nach dem Krieg erhalten. 1913 kam es an der St.-Marien-Schule zu einem Schulmassaker. 1914 eröffnete der Haltepunkt Waller Bahnhof an der Eisenbahnlinie Bremen-Bremerhaven.

Die Volksschule Schleswiger Straße wurde 1920 in eine Reformschule umgewandelt und 1924 die zweite Waller Versuchs- und Reformschule an der Helgolander Straße eröffnet. 1928 war die Übergabe des Waller Parks als Volkspark, im gleichen Jahr erfolgte die Eröffnung des Waller Seebads und der Bau des Volkshauses an der Nordstraße durch die Gewerkschaften. Dieses Haus wurde im April 1933 von SA-Männern besetzt, und die Plastiken des Bildhauers Bernhard Hoetger an der Gebäudefassade wurden von ihnen zerstört. Im Innern stellt seit 1985 ein Wandbild von Rolf Wienbeck dieses Thema künstlerisch dar.

1933 wurde in Utbremen ein 90 Meter hoher Sendeturm aus Holz errichtet, der später durch einen Blitzschlag zerstört und durch einen Stahlturm ersetzt wurde.
Horst Hackenbroich, Inhaber eines Fischgeschäfts am Steffensweg 184 musste 1940 als sogenannter Halbjude das Geschäft aufgeben. Er überstand seine Inhaftierung von 1943 bis 1945 im KZ Buchenwald.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde bei dem schweren Luftangriff auf Bremen in der Nacht vom 18. zum 19. August 1944 Walle großflächig zerstört.

Nach 1945

Die Bevölkerung wohnte nach dem Krieg in Notunterkünften oder in den benachbarten Parzellengebieten.

Der Wiederaufbau begann ab 1950. Unter dem Namen Westliche Vorstadt entstand von 1953 bis 1955 in Utbremen, Steffensweg und Westend durch die GEWOBA, die Bremer Treuhand und die Schoß nach Plänen von Max Säume, Günther Hafemann, Wilhelm Wortmann, Bernhard Wessel, Werner Hebebrand, Walter Schlempp und Günther Marschall eine größere, „aufgelockerte“ Wohnsiedlung. Das Waller und Utbremer Grün führen durch das gesamte Gebiet. 1954 entstand am Steffensweg an Stelle der zerbombten kath. Marienkirche eine neue Kirche mit Gemeindehaus.

1955 wurde an der Schifferstraße in Utbremen das erste Bremer Hochhaus errichtet. 1960 betrug die Einwohnerzahl in Walle 47.750. Die Mülldeponie an der Autobahn 27 nahm 1969 ihren Betrieb auf. 1975/76 erfolgte der Bau des höchsten Gebäudes im Stadtteil, das Hochhaus Almatastraße mit 69 m Höhe. 1986 wurde der Fernmeldeturm Bremen (auch „Waller Spargel“ genannt) fertiggestellt. 1991 erfolgte die Erweiterung der Mülldeponie auf ihre jetzige Größe.

Bekanntheit erreichte der Stadtteil in den 1990er Jahren durch die deutschen und internationalen Titelgewinne der Damen-Handballmannschaft des TuS Walle Bremen, welcher den Stadtteil im Vereinsnamen trug und seinen Vereinssitz im Hohweg hatte.

1998 eröffnete die Eislaufhalle Paradice und 1999 das Einkaufszentrum Walle-Center. Seit 2002 liegt an der Waller Heerstraße ein Sanierungsgebiet.

Das Arbeiterviertel Walle war und ist politisch eine Hochburg der Sozialdemokratie.

Vorheriger ArtikelFliegende Funken Improtheaterfestival
Nächster Artikelbotanika Bremen – Der Mond ist aufgegangen