Women in (e)motion // Ab dem 12. September
Mit ‚Women in (e)motion‘ steht ein weiteres Festival im September auf dem Programm.
Schon seit 36 Jahren gibt es das ‚Women in (e)motion‘-Festival – eine Konzertreihe, die weibliche Ensembles und Künstlerinnen in den Mittelpunkt stellt. Das 1988 gegründete Bremer Event hat sich dem Grundsatz verschrieben, sowohl bislang unbekannten wie auch etablierten Künstlerinnen aus allen Kontinenten eine Bühne zu bieten. Es treten in diesem Jahr an insgesamt 7 Konzertabenden Musikerinnen aus Deutschland, Russland, Haiti, USA, Frankreich, Taiwan und Finnland auf. Eingebettet ist das Festival in diesem Jahr in die Veranstaltungsreihe zum ‚50 Jahre Jubiläum‘ von ‚Sparkasse in concert‘. Die Sparkasse Bremen gehört ebenso wie Radio Bremen, das alle Konzerte aufzeichnen wird, zu den Förderern der ersten Stunde.
Sie verfüge über eine der schönsten geschmeidigsten Stimmen des deutschen Jazzgeschehens – darin sind sich alle einig, die über Alma Naidu geschrieben und berichtet haben. Doch die Sängerin und Songwriterin aus München kann auch darüber hinaus gehen. Das zeigt sich gerade auf der Bühne, wenn Naidu gerne mal elegant in den rhythmischen Strom eintaucht und aus der Energie schöpft. Alma Naidu war in einem hochmusikalischen Elternhaus aufgewachsen.
Die Mutter Mezzosopranistin, der Vater Dirigent – ein musikalischer Weg lag da nahe. Alma lernte klassische Geige, später Klavier und Gitarre. Und sie schrieb erste Songs. Eine Zeitlang war sie in der Musical-Welt zuhause. Daneben kam der Jazz ins Spiel. Heute verbindet sie ihre Neigungen und Talente – und covert auch mal stimmungsvolle Popsongs, etwa von Billy Joel.
Donnerstag, 12. September 2024, ab 20.00 Uhr, KITO
Women in (e)motion – Doppelkonzert
Seit mehr als sechs Jahren besteht dieses Trio, das sich ganz dem Jazz verschrieben hat. Die russische Pianistin aus Leipzig komponiert attraktive Stücke, die zur Basis eines faszinierenden Kollektivspiels werden. Eine besondere Rolle kommt dabei der rhythmischen Finesse zu. Von ihrem Trio gibt es bis dato die Alben ‚Somnambule‘ und ‚Rhythm Dissection‘.
Susanne Folk, Sängerin und Pianistin, schreibt Songs, in denen sich Erfahrungen, Gefühle und Überzeugungen spiegeln. Wie nah ihr diese Lieder sind, hört man der ganzen Performance an, gesanglich und instrumental. Einige ihrer Jazzformationen (Azolia, So Weiss usw.) weisen auffällige Gemeinsamkeiten auf: Eine Nähe zu Poesie und eine kammermusikalische Besetzung. Stilistisch lässt sich das nicht verorten, was ihr Programm umso spannender macht.
Doppelkonzert Reznichenko Trio, mit Susanne Folk, Mittwoch, 18. September 2024, ab 21.15 Uhr, KITO
Ihr Sound setzt sich zusammen aus einer kraftvollen und originellen Fusion aus karibischen Voodoo-Melodien und -Rhythmen und dem US-Bluesrock der 70er Jahre. Diese Elemente in Kombination mit Moonlights kraftvoller und rebellischer Stimme, die sie auf Haitianisch-Kreolisch und Französisch singt, und der Spannung der satten Gitarren schaffen eine berauschende Voodoo-Trance in einem ganz neuen und explosiven Stil. Ihr aktuelles Album ‚Wayo‘.
Am 21. September ab 20 Uhr, Music Hall Worpswede. Tickets gibt es bei eventim.
Zarte Person – riesige Persönlichkeit. Myra Melford ist nicht nur eine herausragende Pianistin, Komponistin und Bandleaderin. In ihrem vielseitigen Schaffen schlägt sie immer wieder mühelos die weite Spanne von der Jazz-Tradition bis zur Avantgarde. 1984 landete Melford in New York und machte sich schnell einen Namen auf der brodelnden Downtown-Jazz-Szene. Neben Konzerten mit ihrem Trio bestritt die leidenschaftliche Improvisatorin regelmäßig spannend aufgebaute Solo-Auftritte.
Am 27. September steht mit Sarah McCoy & BAND (USA/F) eine US-Amerikanische Künstlerin auf der Bühne, die es versteht in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Ihre Stimme, ob durchdringend oder samtig-leise, kann unter die Haut gehen. Pianistisch bringt sie mühelos Blues, Jazz, Pop, Chanson und Soul unter einen Hut. Inzwischen ist das Klavier ihr Hauptinstrument. Fuß fasste sie Jahre später in der Club- und Kneipenszene von New Orleans. Aktuell ist das Album ‚High Priestess‘.
Mittwoch/Donnerstag, 25. & 26. September 2024, ab 20.00 Uhr, Mensa 13, Hochschule für Künste
Sara Decker ‚expand‘ ein Kooperationsprojekt mit vier Musikerinnen
Sara Decker, Sängerin und Komponistin, verbindet in ihrer Musik melodische Elemente des Pop mit den Möglichkeiten des Jazz. Ihre Musik zeichnet sich durch einen einfühlsamen Ton und dem Fokus auf den Songtexten aus. Drei Alben hat sie veröffentlicht, darunter eines mit Vertonungen von Gedichten aus verschiedenen Quellen – Rilke, Kaleko, Dickinson. ‚Expand‘ ist eine Band der Bandleaderinnen – auch die anderen leiten Gruppen und haben eigene Alben veröffentlicht.
Am 27. und 30. September um 20 Uhr, Kulturzentrum Schlachthof. Mehr Infos und Tickets gibt es unter: https://www.schlachthof-bremen.de/programm.
MB/FR