Der Eurovision Song Contest 2017 war der Startschuss eines Aufsteigers: Salvador Sobral holte mit einer Rekordpunktzahl den ersten Platz und damit erstmals Gold für Portugal in dem populären Musikwettbewerb.

So sicherte sich der portugiesische Sänger, Pianist und Komponist mit der Jazz-Ballade ‘Amar Pelos Dois’ Anklang bei einem Millionenpublikum und sorgte für Staunen, da es eher untypisch ist, den ESC mit einem ruhigen Hit für sich zu entscheiden.

Mit seiner geschmeidigen Stimme, die lichtdurchflutet und zugleich melancholisch klingt, sind seine gefühlsbasierten Songs zwischen zartem Jazz, kunstvollem Pop und beschwingtem Bossa Nova einzuordnen. Über Musik sagt er: „Ein gutes Lied muss wahrhaftig sein.” Diese Maxime setzt er in seinem eigenen Songwriting beispielhaft um.

Salvador Sobral
Salvador Sobral

Sein Debütalbum ‘Excuse Me’ erschien noch vor dem glanzvollen ESC-Sieg im Jahr 2016. Nach einer Karrierepause aufgrund einer Herztransplantation veröffentlichte Sobral im September seine vierte Platte ‘Timbre’, mit der er jetzt auf Tour ist.

Ein Timbre ist die charakteristische Klangfarbe einer Gesangsstimme und wird in vielen lateinischen und germanischen Sprachen verwendet. Dazu sagt der 34-Jährige: „Das Konzept scheint also universell zu sein und wir können uns alle darauf verständigen.“

Für den Künstler ist die Stimme – also sein Timbre – das, was ihn am meisten definiert.

CM

Am 31. Januar um 20 Uhr, Glocke

(Foto: Adolfo Bueno & Corina Clamens)

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