AWO und Klimahaus laden ein zur Podiumsdiskussion am 27. Mai
Für ein drängendes gesellschaftliches Thema haben sich mit der AWO Bremerhaven, dem Klimahaus Bremerhaven und der Arbeitnehmerkammer Bremen drei große Institutionen erstmals zusammengetan und laden gemeinsam zu einer Podiumsdiskussion ein.
Wie gelingt sozial gerechter Klimaschutz? Diese und andere Fragen erörtern Expertinnen und Experten mit Gästen. „Wir müssen reden: Schafft Klimageld soziale Gerechtigkeit?“ heißt es am Montag, 27. Mai, um 18 Uhr im Capitol, Hafenstraße 156. Eingeladen sind alle Interessierten. Um Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung wird gebeten per E-Mail unter wirmuessenreden@awo-bremerhaven.de oder telefonisch unter 0471 30 05 23 92.
Klimaschutz hat eine soziale Dimension: Die Folgen des Klimawandels treffen diejenigen stärker, die sozioökonomisch benachteiligt sind, obwohl sie deutlich weniger zum Co2-Ausstoß beitragen. Diese Ungleichheit darf sich bei den Kosten der nötigen Schutzmaßnahmen nicht fortsetzen. Es braucht deshalb eine mutige und visionäre Klima- und Sozialpolitik, die Belastungen und Kosten gerecht verteilt. Eine Maßnahme, die sozialen Ausgleich schaffen soll, ist das Klimageld. Ob und in welcher Form das Klimageld kommt, ist aber noch alles andere als sicher. Ziel muss es sein, allen Menschen eine Teilhabe an klimafreundlichen und nachhaltigen Lebensstilen zu ermöglichen. Eine aktive Beteiligung der Besucher an der Diskussion ist ausdrücklich erwünscht.
Als Expertinnen und Experten wirken mit: Sara Holzmann von der Bertelsmann-Stiftung, Autorin des Berichts „Klimapolitik und soziale Gerechtigkeit – wie die deutsche Bevölkerung Zielkonflikte in der Transformation wahrnimmt“, Dr. Hermann Schulte-Sasse, Vorsitzender des Verbandsrates des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Bremen, Dr. Uli F Wischnath, Referent für Klimapolitik am Klimahaus Bremerhaven, und Philipp Heintze, Referent für nachhaltige Entwicklung AWO Bundesverband. Es moderiert Dr. Jens Kube von der Agentur für Wissenschaftskommunikation.
Radio Weser.tv wird die Veranstaltung aufzeichnen und zu einem späteren Zeitpunkt in seinem Programm ausstrahlen (Live-Stream).
Die Veranstaltung wurde abgesagt und wird nachgeholt
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(foto: rawpixel.com)
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Klimahaus® Bremerhaven
Das Klimahaus Bremerhaven wird von nahezu 100 Prozent der Besucher weiterempfohlen und zählt zu den meistbesuchten Wissens- und Erlebniswelten Deutschlands. Die Reise um die Erde – immer entlang des achten Längengrades – führt über fünf Kontinente an neun unterschiedliche Orte. Das Klimahaus Bremerhaven ist in dieser Form einzigartig und als Klimaerlebniswelt globaler Vorreiter.
Hier spüren die Besucher nicht nur die Temperaturen und Klimaverhältnisse von Wüsten, tropischen Regenwäldern und der Antarktis, sondern treffen auch auf große Aquarien mit See- und Süßwasserfischen oder Reptilien wie Schlangen und seltene Echsen. „Es macht erlebbar, wie vielfältig die Lebensräume unseres Planeten sind“ meint Reiseführer „Lonely Planet“ und kürt das Klimahaus 2021 zum Platz 5 der Top-Reiseziele Deutschlands. Schirmherr ist seit 2022 der Minister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, der das Klimahaus Bremerhaven bei seinem Besuch im Juni 2022 als „eine Perle in der Museumslandschaft“ bezeichnete.
Mit seiner geschwungenen Glasfassade gilt das Gebäude als Wahrzeichen Bremerhavens und ist zugleich eines der architektonisch spannendsten Bauwerke Europas. Das Klimahaus ist im Rahmen des UNESCO-Programms „BNE 2030“ mit dem „Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ von der UNESCO-Kommission ausgezeichnet worden.
2020 wurde es beim „Leading Culture Destination Award“ in der Kategorie „Climate Smart Award“, dem internationalen „Museums-Oscar“, als Sieger ausgezeichnet. Bob Geldof nennt das Klimahaus Bremerhaven einen „Liebesbrief an den Planeten“.