Heimspiel für die Bremer Musiker: Mit Sounds aus der Mittelalterszene überzeugt die Band seit fast 20 Jahren. Im Januar veröffentlichte sie ihr aktuelles Album ‘Was kost die Welt’, das auf Platz eins der deutschen Charts landete.

Genauer gesagt gründete sich die Folkrock-Band in Osterholz-Scharmbeck im Jahr 2003. Das Debütalbum erschien zwei Jahre später in Eigenproduktion unter dem Namen ‘Hoerensagen’. Von da an ging es für die Mitglieder immer weiter nach oben.

Was als Hobby begann, wurde mit mehr Alben professionell aufgezogen und schon bald wandelte sich auch der musikalische Stil. Zu Beginn deckten sie eher den keltischen Bereich ab, bevor sie im Rock und Folk ankamen. Das bescherte ihnen 2013 einen Auftritt beim Metal-Festival ‚Wacken Open Air‘. Darauf folgten immer größere Auftritte und ihre Lieder kletterten auf der Charts-Liste kontinuierlich nach oben.

Gründer und Sänger Malte Hoyer, der, wie zwei weitere seiner Kollegen, auch bei der Folk-Band ‘Knasterbart’ zu Gange ist, schreibt die Texte von Versengold. Diese erzählen oft Geschichten und lassen viele Deutungen zu. Gemessen an ihrem bedienten Genre ist die Handschrift Hoyers modern und anspruchsvoll. Klassische Trinklieder und Balladen haben die Folkrocker ebenso in ihrem Repertoire wie gesellschaftskritische Zeilen. So bezogen sie in ihrem Album von 2019 mit dem Song ‘Wir tanzen nicht nach braunen Pfeifen’ klar Stellung. Der Titel spricht für sich und in den Phrasen verdeutlicht die Band: Nazis sind bei ihren Auftritten absolut fehl am Platz.

Live schaffen es die Musiker, ihr Publikum quasi dauerhaft in das Geschehen zu integrieren. Springen, grölen, tanzen, klatschen – hier ist man das gesamte Konzert über beschäftigt.

Foto: Versengold

CM

Am 29. Oktober um 20 Uhr, Pier 2

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