Klimawandel, Brexit und immer wieder Donald Trump … Auch im zu Ende gehenden Jahr 2019 gibt es unendlich viele Themen und Anlässe in Politik und Gesellschaft, die es lohnen, als Karikatur festgehalten und zugespitzt zu werden. Manche – wie das epische Scheidungsbegehren der Briten von Europa oder die Volten des US-amerikanischen Präsidenten – sind obendrein Wiedergänger des Vorjahrs.

Einmal mehr lädt der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) daher zum Wettbewerb um den Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen ein. Die mit insgesamt 8.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 27. Januar 2020 bei einer Festveranstaltung in Berlin vergeben. Mit dem zum 20. Mal ausgeschriebenen Preis sollen die Besten in dieser Darstellungsform ausgezeichnet und die Bedeutung der Karikatur für die Meinungsseiten der Zeitungen hervorgehoben werden.

Bewerben können sich Karikaturistinnen und Karikaturisten, die für deutsche Tages-, Sonntags- und politische Wochenzeitungen arbeiten. Die Preisverleihung findet in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin statt. Neben dem Karikaturenpreis wird ein mit 7.000 Euro dotierter Preis der Landesvertretung für die beste politische Fotografie vergeben. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 2. Dezember 2019 (10.00 Uhr).

Die ausgezeichneten Arbeiten sowie knapp 150 weitere Fotos und Karikaturen, in denen Karikaturisten und Bildjournalisten „ihre“ Sicht auf die Politik des vergangenen Jahres präsentieren, werden ab 28. Januar 2020 in der Ausstellung „Rückblende“ gezeigt. Sie wird von der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz in Kooperation mit BDZV und Bundespressekonferenz veranstaltet und geht nach der Eröffnung in Berlin auf Tournee nach Koblenz, Neustadt an der Weinstraße, Mainz, Bonn, Leipzig und Brüssel. Die gemeinsame Ausstellung „Rückblende“ findet 2020 zum 36. Mal statt.

Die Sieger beim Karikaturenpreis der deutschen Zeitungen sind im Folgejahr jeweils Mitglied der Jury: Zuletzt sicherten sich den 1. Platz die Karikaturistinnen und Karikaturisten Amelie Glienke (Der Freitag, Berlin, 2018), Miriam Wurster (Weser-Kurier, Bremen, 2017), Martin Erl (Main-Post, Würzburg, 2016), Thomas Plaßmann (Frankfurter Rundschau 2015), Klaus Stuttmann (Der Tagesspiegel, Berlin, 2014) und Heiko Sakurai (Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Essen, 2013).

Details zur Teilnahme am Wettbewerb: www.rueckblende.rlp.de.

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